Donnerstag, 1. Oktober 2009

Oben (8/10)

Oben (Review)

  • Beschreibung:
    Carl, ein 78-jähriger Eigenbrötler und ehemaliger Ballonverkäufer, befestigt eines Tages unzählige Lufballons an seinem kleinen Häuschen und hebt ab gen Amazonas. Als Carl einen Blinden Passagier entdeckt, nämlich den achtjährigen Pfadfinder Russell, ist er nicht gerade begeistert, zumal ihm Russell als Quasselstrippe den letzten Nerv raubt. Doch nach und nach schweißt sie die Reise, die immer mehr zu einem Riesenabenteuer ausartet, zusammen.
Kritik:
Der von Pixar entstandene Film „Oben“, ist der erste Animationsfilm aus dem Hause Disney der erfrischend ehrlich und nicht mit christlichen Werten voll gestopft ist. Wie es bei „Die Choniken von Narnia“ der Fall ist, in dem riesige Schlachten ohne jegliches Blut von statten gehen. „Oben“ beginnt mit einem Rückblick auf das Leben Carls. Der Beginn als er sich in Ellie verliebte, zum Augenblick an dem das Paar eine Fehlgeburt erleiden musste und zu Ellies Tod. Was bereits bis dahin ein grandioser allein stehender Kurzfilm hätte sein können. Schon der Beginn des Films ist derart herzzerreißend, dass bereits hier wohl einige Kinder tränen in den Augen haben werden. Ellie ist die erste animierter Figur unter Disney, die keine Kinder bekommen kann. Auch Carl treibt es auf die Spitze, so greift dieser einen Bauarbeiter an, da dieser seinen Briefkasten umgefahren hat und fügt ihm eine blutende Wunde an der Stirn zu.

Der zehnte Pixarfilm wurde zur Eröffnung des Festivals in Cannes die Möglichkeiten des Animationsfilms in 3D prominent demonstriert. Das von den Regisseure und Autoren Pete Docter und Bob Peterson gedrehte Abenteuer, ist eine bezaubernde Familienunterhaltung mit Herz und Schwindelerregenden Actionszenen. Die Figuren sind liebevoll animiert. Russel der kleine Pfadfinder ist durch seine Tollpatschigkeit witzig. Kevin aber ist ein wirklich schräger Vogel, eigenwillig und dickköpfig. Dug und die anderen Hunde, die ihn verfolgen, haben Halsbänder um, die die Gedanken ihrer Träger in Menschensprache übersetzen. Vorallem Alpha ist durch das defekte Halsband und der darauf resultierenden quitschigen Stimme zwar schaurig durch sein aussehen, aber zum lachen komisch. Carl und Russel bilden ein sehr ungewöhnliches Gespann.

„Oben“ ist jedoch trotz allem kein innovatives Animationsabenteuer. Obwohl dieser Film in 3D gedreht wurde. Kann dieser durchaus in 2D im Kino angesehen werden. Es fliegen einem nicht penetrant irgendwelche Bälle, Ketten oder sonstige Gegenstände entgegen, wie es in manch anderen 3D Filmen vorkommt. Bestes Beispiel ist hierzu „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“. „Oben“ ist anders. Da gehört die 3D-Technik ganz natürlich dazu, denn es fällt nicht eine einzige Sequenz auf die nicht auch ohne 3D funktionieren würde. Leider gibt es aber im Gegenzug keine Szene die durch diese Technik besonders hervorgehoben werden würde.

Fazit: Gut aber nicht brillant. Dennoch ein Film den man gesehen haben muss, jedoch leider nicht Pixars bester. Bleibt abzuwarten ob Toy Story 3 neue Wege für die Zukunft von Pixar einschlägt.

8/10 Punkte… KATZE

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