Dienstag, 11. Mai 2010

Kick-Ass (8/10)

Kick-Ass (Review)




  • Beschreibung: Dave Lizewski ist ein totaler Comic-Nerd und Loser. Um das zu ändern, beschließt er eines Tages, ein Superheld zu werden. Er schneidert sich ein grünes Kostüm und nennt sich selber "Kick-Ass". Völlig untrainiert und ohne irgendwelche Superkräfte zieht er von nun an in den Kampf gegen das Verbrechen. Das führt dazu, dass er bald andere selbst ernannte Rächer kennen lernt und so bildet er zusammen mit "Hit Girl", "Big Daddy" und "Red Mist" eine Allianz, um dem örtlichen Gangsterboss das Handwerk zu legen.

Kritik: Dave Lizewski (Aaron Johnson) ist ein ganz normaler Teenager. Er wurde nicht wie Spider-Man von einer genmanipulierten Spinne gebissen. Er kann sich keinen superteuren High-Tech-Gadgets leisten, wie sie Batman nutzt, um bösen Buben in Gotham City dingfest zu machen. Er ist einfach nur normal und frisch im Besitz eines froschgrünen Taucheranzug-Kostüm. Dieses streift er sich über um in den dunklen Gassen von New York für Recht und Ordnung zu sorgen.

Die im April 2008 erschienene Comic-Serie von Mark Millar und John Romita Jr. (Wanted), zeigt sich im größten Teil wie ein Independent-Film. Die Geschichte zum Superhelden erzählt sich in demselben Schema wie Spider-Man oder Der unglaubliche Hulk, und zieht seine Comic-Kollegen auch gehörig durch den Kakao.

Der Film macht einfach nur Spass. Wenn „Kick-Ass“ die Genrekonkurrenz auflaufen lässt. So wenn etwa in einer Kinovorstellung der 3. Teil der gefloppten Comic-Verfilmung „The Spirit“ von „Sin City“-Autor Frank Miller gezeigt wird. Youtube, Facebook und andere Soziale Netzwerke sind im ersten Teil des Films ein großes Thema. Leider kommt die Liebesgeschichte zwischen Dave und Katie (Lyndsy Fonseca) zu kurz und verläuft gegen Ende im Sande. Dies löste Sam Raimi im 2. Teil der „Spiderman“-Trilogie besser wie Matthew Vaughn.

Das Highlight dieses Films ist eindeutig Hit-Girl (Chloe Moretz). Das gerade mal 11 jährige Mädchen mit der lilafarbenen Perücke geht nicht gerade zimperlich mit den Mafiosos um und wer bereits den Redband-Trailer gesehen hatte wird hier verstehen wieso ein FSK-16 ziemlich fraglich ist. Moretz ist schauspielerisch kein unbeschriebenes Blatt. Sie spielte bereits in „The Amityville Horror“ und „500 Days Of Summer“ mit. Als Hit-Girl schleudert sie ihre staubtrockenen Oneliner mit einer einmaligen Gelassenheit, als hätte sie in den vergangenen 50 Jahren nichts anderes gemacht, als Leute umgelegt. Ähnliches gilt auch für Nicolas Cage als von Rachesehnsüchten zerfressender Waffennarr, Big Daddy. Dieser hatte seid längerem keine derart überzeugende Rolle wie hier.

Fazit: Beim ersten bis zum letzten erscheinen von Hit-Girl ist Spannung, Fun und Action angesagt. Nur ab und an kommen längen auf. Die aber zum Ende hin gänzlich Wett gemacht werden.

8/10 Punkte…ich wünsche mir ein Butterfly-Messer zum Geburtstag.

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